Das 1x1 des Texte-Schreibens für deine Blog-Beiträge

Und schon wieder ein Beitrag über das Schreiben von Blog-Beiträge... Wahrscheinlich wirst du dir denken, dass es das im Netz bereits zu genüge gibt.

Das ist schon richtig. Aber ich habe festgestellt, dass dir in den meisten Beiträgen nicht alle Aspekte des Blog-Schreibens erklärt werden.

Ich möchte dir in diesem Beitrag alles ganz genau erklären und auch meine Erfahrung und Fehler an die Hand geben, damit du es in deinem Blog besser machen kannst.

Zu beginn will ich dir eines an die Hand geben: Schreibe! Du wirst keine Erfahrung beim Lesen von Beiträgen sammeln. Auch wenn du anfangs keinen Erfolg mit deinen Beiträgen erzielst, wirst du an deinen Fehlern wachsen.

Geniere dich also nicht und schreibe deine Beiträge mithilfe meiner Checkliste. Alle Punkte werde ich dir so verständlich wie nur möglich erklären.

Damit du nicht nur eine weitere Liste stupide abarbeitest habe ich für dich noch eines vorbereitet: Du kannst die Liste in deinem Browser speichern, um später wieder darauf zuzugreifen. Du musst dir also nicht mehr merken oder notieren, welche Schritte du bereits erledigt hast, sondern da weiter machen wo du aufgehört hast!

Wenn das mal kein Mehrwert ist 😉

Themen und Vorbereitung

Bevor du zum Schreiben beginnst, solltest du dir ein paar Gedanken zu deinem Thema und verschiedenen anderen Dingen machen.

Deine Zielgruppe musst du nur ein einziges Mal definieren. Oder zumindest solltest du das. Aber es gibt auch noch andere Vorbereitungen für die einzelnen Beiträge.

Darüber solltest du dir Gedanken machen, nachdem dir eine Idee für einen neuen Beitrag eingefallen ist.

Definieren deiner Zielgruppe

Deine Zielgruppe solltest du bei allem vor Augen halten, was du auf deiner Webseite oder deinem Blog machst.

Wenn du einen Technik-Blog hast, richtet sich deine Zielgruppe eher an junge Menschen die zwischen 15 und 40 Jahre alt sind. Bei dieser Zielgruppe ist es eher unüblich auf übermäßige Förmlichkeiten zu achten.

Definiere deine Zielgruppe bevor du anfängst zu schreiben

Dein Thema ist das Kernstück deiner Webseite. Du solltest selbst eine grobe Ahnung haben für wen dein Thema am geeignetsten ist.

Mache dich bei deinen Mitstreitern schlau, welchen Schreibstil sie verwenden. Du kannst von anderen immer etwas neues lernen.

Du solltest immer darauf achten, deinen Schreibstil einheitlich zu gestalten. Es wirkt unseriös oder komisch, wenn du deine Leser im Blog Siezt, aber auf den sozialen Netzwerken Duzt.

"Du" oder "Sie"?

Lass uns nun einmal klären, an wen du schreibst.

Im Business-Sektor verzichtet man auf das Duzen und konzentriert sich darauf alle Texte in der "Sie"-Form zu verfassen. Gerade bei Mode-Shops, die sich eher an Jugendliche oder junge Erwachsene richtet, sollte man lieber die "Du"-Form verwenden.

Im Bereich "Programmierung" und "Web" ist es eher unüblich die "Sie"-Form zu verwenden. Deshalb "spreche" ich dich auch in der "Du"-Form an. Jedoch achte ich immer darauf, dass ich keine "coolen" Slangs oder Jugendsprache verwende. Das würde meine Leserschaft nicht nur verschrecken, es wäre auch nicht "ich".

Witzig oder Seriös?

Das kommt auch ein wenig auf dich als Schreiber an.

Natürlich macht es dem Leser Spaß hier und da einmal eine kleine Ironie zu erfassen. Aber wenn du einfach kein ironischer Typ bist, kann das der Leser negativ auffassen. Dein Text wirkt dann einfach unnatürlich oder unnötig gewollt.

Auch im Business-Sektor schmunzelt man gerne einmal, wenn man etwas witziges gelesen hat. Im Grunde sind Anzug-Träger auch nur sowas wie Menschen 😉

Du kannst eine seriöse Seite erstellen, die trotzdem noch eine Prise Witz enthält. Das kann aber leider in manchen Fällen nach hinten los gehen.

Lass deine Texte in so einem Fall am besten von einem oder mehreren befreundeten Geschäftspartnern durchlesen.

Trends und Themen finden

Als Blogger solltest du Themen-Spezifische Trends im Blick behalten.

Bei einem Fußball-Blog eignet sich die Bundesliga oder eine Weltmeisterschaft am besten, auch wenn du nur über ein regionales Team berichtest. Dadurch bekommst du erhältst Relevanz für deinen Blog, jedoch kannst du in der Masse auch schnell untergehen.

Da Trends häufig von den verschiedensten Bloggern verwendet werden brauchst du wirklich gute Beiträge, die auch in der Suchmaschine auf der ersten Seite positioniert werden.

Zudem sind Trends schnelllebig. Nach wenigen Wochen oder Tagen kann es sein, dass sich niemand mehr dafür interessiert.

Solltest du dich dennoch dafür interessieren, über die aktuellsten Themen zu berichten, kannst du diesen Tipps folgen.

Themen mit Google Trends finden

Natürlich mischt Google auch in den Trends ordentlich mit. Mit Google Trends kannst du verfolgen für welche Themen sich die Personen eines bestimmten Lands derzeit am meisten Interessieren.

Gib einfach dein Thema ein und lasse dich von den aktuellsten Trends inspirieren.

Dieses Tool ist zudem bei der Veröffentlichung deiner Beiträge sehr hilfreich. Du kannst warten, bis ein Anstieg in deinem Thema verzeichnet wird, bevor du es veröffentlichst. Natürlich solltest du dann gleichzeitig deinen Beitrag auf deinen sozialen Profilen veröffentlichen.

Blogs mit den gleichen Themen lesen und abonnieren

Du kannst so viel von anderen Bloggern lernen. Unter anderem kannst du dich für neue Beiträge inspirieren lassen.

Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Ähnliche Beiträge wie der "Blog-Beiträge schreiben"-Artikel gibt es eigentlich auch schon genug. Aber du kannst es vielleicht besser machen, als andere.

Abonniere deine Lieblings-Blogs durch die sozialen Netzwerke oder einem RSS-Feed. Den RSS-Feed von Codepalm kannst du zum Beispiel in deinem Email-Client oder Feed-Reader einbinden, um sofort zu sehen, wenn es neue Beiträge gibt.

Keywords

Ein Keyword ist ein Wort oder eine kleinere Aneinanderreihung von Wörtern, die deine potentielle Leserschaft in der Google-Suche eingibt um auf deinen Blog-Beitrag zu gelangen.

Behalte dein Haupt-Keyword immer im Hinterkopf, wenn du deinen Beitrag schreibst.

Wie finde ich passende Keywords für meinen Beitrag?

Es gibt mehrere Methoden, wie du ein Keyword für deinen Beitrag finden kannst. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel AdWords. Du musst zwar deine Konto-Daten angeben, aber dadurch kannst du das praktische Tool "Keyword-Finder" von Google verwenden.

Aber die beste Möglichkeit (meiner Meinung nach) ist Google Suggest.

Wie kann ich Google Suggests für das Finden von Keywords verwenden?

Google Suggest verwendet jeder, der schon einmal mit der Suchmaschine nach etwas gesucht hat. Es sind die Vorschläge, die dir ausgegeben werden, wenn du dabei bist einen Suchbegriff einzugeben.

Und die Vorschläge kommen nicht irgendwoher. Du kannst sicher sein, dass die Begriffe die dir Google vorschlägt, häufig von reellen Personen gesucht werden.

Du kannst darüber zwar nicht herausfinden, wie hoch das Suchvolumen ist, aber du weißt dass es ein Suchvolumen für diese Phrase gibt.

Für meine Beiträge habe ich mir extra ein Tool entwickelt, dass mir dabei hilft die richtigen Phrasen zu finden. Du kannst den Google Suggest Checker gerne ebenfalls verwenden. Bitte beachte, dass sich das Tool noch in einer Beta-Phase befindet.

Suchvolumen der Keywords mit AdWords prüfen

Weiter oben habe ich AdWords bereits kurz angesprochen. Eigentlich ist die Plattform für die Erstellung und Verwaltung von Anzeigen in der Suchmaschine gedacht.

Google möchte den Marketern aber ein Hilfsmittel an die Hand geben, damit sie genau planen können, welche Keywords sie für die Anzeigen verwenden.

Wenn du dich registrieren möchtest, musst du dein Konto angeben. Google bucht aber nur Geld von deinem Konto, wenn Leistungen erbracht wurden. Deshalb kannst du die erste Test-Kampagne einfach pausieren oder löschen.

Themen mit "Answer the Public" finden

Du kennst bereits alle Antworten auf die wichtigsten Fragen deines Themas.

Aber kennst du auch alle Fragen, die sich deine Leser stellen können?

Was ist "Answer the Public"?
Fragen für den Blog-Beitrag herausfinden

Answer the Public ist klasse. Nachdem du dein Thema eingegeben hast, erhältst du Vorschläge von häufig gesuchten Begriffen und Fragen.

Diese Begriffe sind grafisch so einfach dargestellt, dass sie sogar mein kleiner Neffe verstehen könnte.

Wie kann ich diese Plattform für meine Themen nutzen?

Statte deine Überschriften mit Fragen aus. Diese werden gerne in der Google Suche verwendet.

Du kannst die ausgegebenen Sätze auch super in deine Texte unterbringen, um das Thema immer wieder aufzugreifen.

Wie bei Google Suggest weißt du, dass es zu diesen Begriffen Suchvolumen gibt. Sonst würde Answer the Public diese Begriffe nicht kennen.

Überschriften verwenden

Die Überschriften sind eine der wichtigsten Bestandteile deiner Beiträge.

Sie sollen den folgenden Inhalt kurz und knapp anreißen und dem Besucher, sowie der Suchmaschine eine klare Seitenstruktur liefern.

Die Überschriften-Struktur und -Semantik

Achte dringend darauf, dass deine Überschriften-Struktur aufeinander aufbaut. Das bedeutet, dass eine h4-Überschrift immer zur nächst höheren h3-Überschrift passen sollte.

Eine h1- und h2-Überschrift darf es auf der Seite nur einmal geben. Und diese beiden sollte es auch dringend geben.

Die nachfolgenden Überschriften h3, h4, h5 und h6 sollen den Inhalt verständlich strukturieren.

Überschriften bauen aufeinander auf

Überschriften besitzen eine Art "Wertigkeit". Eine h1-Überschrift ist immer hochwertiger als eine h2-Überschrift.

Ich finde, dass man eine Struktur immer am besten anhand einer Mehrdimensionalen-Liste darstellen kann:

  • <h1>
    • <h2>
      • <h3>
        • <h4>
        • <h4>
        • ...
      • <h3>
        • <h4>
        • <h4>
        • ...
      • <h3>
        • <h4>
        • <h4>
        • ...
      • ...

Das gleiche Verhalten kannst du auch in einer Word-Datei feststellen, wenn du ein Index für dein Dokument erstellst.

Vorbereitung der Überschriften

Schreibe dir zuerst alle Überschriften auf, die du verwenden möchtest. Damit erhältst du schon vor dem schreiben eine ordentliche Gliederung.

Zudem hilft es dir dabei dich auf deine Haupt-Aussagen zu fixieren.

Solltest du die Überschriften während dem Schreib-Prozess erstellen, ist es sehr wahrscheinlich, dass du von deinen Gedankengängen abgelenkt wirst. Das Resultat ist, dass du um den heißen Brei schreibst. Du hast keine klare Struktur und du erklärst irrelevante Themen in deinem Beitrag.

Prüfe die Struktur deiner Überschriften
Struktur der Überschriften in einem Blog-Beitrag

Sobald dein Beitrag fertig ist, kannst du die Überschriften noch einmal auf Semantik prüfen.

Ich habe lange gebraucht, bis ich ein ordentliches Tool gefunden habe, das meinen Anforderungen entspricht. Die meisten Listen nur alle Überschriften auf, nicht aber Mehrdimensionale-Liste wie ich bereits erklärt habe.

Da ich kein Online-Tool gefunden habe, dass meine Anforderungen an einen ordentlichen Überschriften-Checkup gerecht wird, habe ich meinen eigenen Online Headline Scheme Checker programmiert.

Trage einfach nur die Adresse deines Beitrags ein und klicke auf den Button "Überschriften Prüfen". Du erhältst eine detaillierte Auswertung deiner Überschriften in einer Baum-Struktur.

Zudem zeigt dir mein Tool an, ob du Fehler in deiner Überschriften-Schema hast und ob du deine Text-Absätze mit genügend Überschriften trennst.

 

Inhalt

Der Inhalt ist das Herzstück deines Beitrags.

Er sollte gut Recherchiert und leicht Verständlich erklärt werden. Aber auch auf die Visualisierung und ein Mehrwert für den Leser sollte unbedingt geachtet werden.

Hier findest du wichtige Informationen zum Erstellen deiner Beitrags-Texte.

Einleitung

Die Einleitung sollte den Leser sofort packen. Mit ihm steht und fällt der komplette Beitrag.

Wenn der Besucher schon von der Einleitung gelangweilt ist, wird er deine Seite schnellstmöglich wieder verlassen und nach einer Alternative in Google suchen.

Wie fessele ich meinen Leser mit einer Einleitung?

Die Einleitung kann aus einer Geschichte, einem Problem oder auch einem Witz bestehen.

In den meisten Fällen werden Probleme geschildert, die den Leser betreffen können.

Das macht die meisten Menschen neugierig. Vielleicht kannten Sie das angesprochene Problem gar nicht und möchten nun unbedingt erfahren, wie sie es bessern machen können. Oder der Leser kennt das Problem und eine Lösung und möchte aber noch eine Alternative kennen lernen.

Den Inhalt deines Beitrags spoilern

Und wenn ein Problem aufgezeigt wurde, kann man den Besucher gleich erklären, dass es dafür auch eine passende Lösung gibt. Diese wird natürlich im Beitrag erklärt.

Menschen sind neugierig. Wenn du es schaffst den Leser Neugierig zu machen, wird er auch weiterlesen.

Dieses Prinzip kennt man doch auch vor den Werbe-Einblendungen im Fernsehen: "Wie du in nur 3 Wochen 10 Kilo abnimmst, erfährst du gleich nach der Werbung." oder "Schalte heute um 18 Uhr ein, um zu erfahren, wie du deinem Hund die Haare färbst."

Texte

Der Leser hat angebissen. Nun musst du ihn einholen. Und dabei kann er jederzeit abspringen.

Viele Beiträge schaffen es den Kunden in der Mitte zu langweilen. Auch wenn der Besucher noch so Neugierig auf die Lösung ist, wenn er beim Lesen vor Langeweile fast einschläft, wird er sich einen interessanteren Beitrag suchen.

Es gilt also die Spannungskurve so hoch wie nur möglich zu halten!

Vermeide Text-Wüsten

Das beginnt bei der Verwendung sogenannter "Text-Wüsten". Damit ist ein sehr großer Textblock gemeint, der entweder nicht aussagekräftig ist oder schlichtweg zu lang.

Merke dir, dass deine Text-Blöcke nur maximal 3 Sätze enthalten sollten. Danach solltest du einen neuen Paragraph (<p>-Tag) für deine Folgesätze erstellen.

Durch das Auftrennen der Texte findet sich der Leser wieder schneller zurecht, falls er kurzzeitig abgelenkt wurde. In einer Text-Wüste muss er länger suchen um die Stelle zu finden, bei die er war.

Trenne lange Texte mit Überschriften

Und wenn wir schon bei "Schneller zurechtfinden" sind... Texte sollten nach maximal 300 Wörtern mit einer neuen Überschrift gegliedert werden.

Dadurch findet sich der Besucher noch besser in deinen Texten zurecht und kann auch zwischenzeitlich eine Pause einlegen, falls du einen sehr langen Blog-Beitrag erstellt hast.

Blende beim Schreiben des Inhalts die Überschriften gedanklich aus. Damit erleichterst du dir eine Überleitung für den nächsten Absatz zu finden.

Text-Passagen überleiten

Eine Überleitung ist bei manchen Themen nicht einfach zu erstellen oder sogar nicht möglich.

Versuche dennoch in deinem letzten Satz des Text-Blocks eine Überleitung für das neue Thema zu finden. Damit kannst erleichterst du dem Besucher ein flüssigeres Lesen und kannst deine verschiedenen Themen textuell miteinander verknüpfen.

Achte aber darauf, dass du deiner Überschrift bzw. deinem aktuellen Thema treu bleibst.

Nicht von der Überschrift abweichen

Mein Text handelt darüber, was ich in der Überschrift definiere. Warum sollte ich diesen Pfad verlassen und plötzlich über etwas völlig anderes schreiben?

Das irritiert nicht nur den Benutzer, sondern kann Google auch zum Zweifeln bringen.

Falls du dir nicht mehr ganz sicher bist oder deinen Absatz beendet hast, kannst du dir jederzeit noch einmal die Überschrift ansehen. Steht in deinem Text wirklich, dass was du deinem Leser in der Überschrift versprichst?

Vermeide fremde Themen

Wenn du dich über etwas informieren möchtest, ist es für dich Selbstverständlich Informationen zu dem gefordertem Thema zu bekommen.

Warum sollten deine Leser mit weniger zufrieden sein?

Manchmal lese ich Beiträge, die völlig abschweifen und nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Das solltest du nach Möglichkeit vermeiden.

Kleine Ausnahme: In manchen Situationen musst du ein bisschen weiter ausholen, um dein Thema erklären zu können.

Erstelle ein Index deiner Texte

Durch die Verwendung von Ankern in den Überschriften, kannst du dir auch sehr einfach ein Index erstellen. In jedem meiner Beiträge verwende ich ein Index, damit du schnell durch den kompletten Beitrag navigieren kannst. Schau einfach mal nach rechts, wenn du gerade an einem Desktop-Rechner sitzt.

Und so einfach erstellst du einen Anker:


<h3 id="meine-ueberschrift">Eine Überschrift</h3>


<a href="#meine-ueberschrift">Zur Überschrift</a>

So ein Anker lässt sich auch super in deinen Text einfügen, wenn du auf einen bestimmten Bereich verweisen möchtest. Zum Beispiel: Schreibe mir einen Kommentar, wenn dir mein Beitrag bisher gefällt 👍

Verwende eine klare Sprache
Eine klare Sprache in Blog-Beiträge verwenden

Der Flesch-Index deiner Texte wird mathematisch berechnet. Keine Angst, du musst nicht wissen, wie das funktioniert. Dafür gibt es genügend Online-Tools die dir dabei helfen können.

Einen sehr gutes, deutschsprachiges Tool findest du auf fleschindex.de.

Achte nur darauf, dass dein Wert über 50 oder 60 Punkte liegt. Alles andere kann nur sehr schwer oder mit viel Fachwissen gelesen werden.

Solltest du unter 50 Punkte kommen, solltest du deine Texte noch einmal überarbeiten.

Versetze dich immer in die Lage deines alten Ich's: Wie konntest du es als Laie lernen? An diesem Punkt stehen nämlich deine Leser.

Beiträge im Text verlinken

Du kannst deine Thesen und Argumente immer auf Werke anderer stützen.

Im Absatz des Flesch-Index habe ich zum Beispiel einen Wikipedia-Eintrag verlinkt. Damit liefere ich dir mehr Informationen zu dem Thema und stütze meine Behauptung mit einer renommierten Seite.

Sollte ein Leser mir bei solchen Behauptungen nicht glauben, kann er sich selbst davon überzeugen und sich tiefer in die Materie einlesen.

Ein schöner Nebeneffekt bei solchen Verlinkungen ist, dass Google meinen Beitrag mit einem externen verknüpfen kann. Die Suchmaschine versteht, dass wenn ich einen Link platziere (oder einer von außerhalb auf meinen Beitrag kommt) die Texte irgendwie ähnlich sein könnten. Es ist gut möglich, dass man dadurch eine höhere Relevanz in der Suchmaschine erhält.

Es muss aber nicht nur ein externer Link sein. Interne Links (also Verlinkungen auf deine eigenen Unterseiten und Beiträge) sind sogar noch viel wichtiger. Diese sollten aber ähnlich sein oder zumindest Gemeinsamkeiten besitzen.

Verlinkungen richtig setzen

Vergiss nicht ausgehende Links mit einem Attribut target="blank" zu versehen. Dadurch öffnet sich der Link einem neuen Reiter.

Dein Beitrag bleibt in der Zwischenzeit offen und der Leser kann jederzeit wieder an der Stelle weitermachen, wo er aufgehört hat. Andernfalls werden deine Besucher auf eine externe Seite weitergeleitet und kommen nicht wieder zurück.

Zudem solltest du das Attribut rel="noopener" verwenden. Dadurch gibst du dem Browser Bescheid, dass deine Webseite nicht von extern bearbeitet werden soll.

Durch ein JavaScript könnte die externe Webseite deine Eigene nach belieben bearbeiten. Der Leser könnte mit Werbeanzeigen bombardiert werden oder sensible Informationen an Dritte weitergegeben werden. Pass darauf also bitte auf, wenn du der Webseite nicht ganz vertraust.

Bleibe deinem Schreibstil treu

Am Anfang des Artikels habe ich dir erklärt, dass du als aller erstes deine Zielgruppe definieren solltest. Und mit der Zielgruppe definierst du deinen Schreibstil.

Fängst du am Anfang mit einem sehr seriösen Absatz an und beendest deinen Beitrag mit "Hau rein, Alter"... Naja...

Gerade am Anfang des Lernprozesses kann es noch recht schwer sein, deinen Schreibstil immer durchzusetzen. Notiere deine Zielgruppe auf einen Post-It und klebe ihn an den Bildschirm-Rand. Damit kannst du dich immer wieder daran erinnern, wie du deinen Text präsentieren möchtest.

Liefere deinen Lesern einen Mehrwert

Vielleicht hast du dir den Mehrwert dieses Beitrags schon angesehen. Nicht nur, dass der Text super gut geschrieben und recherchiert ist *hust hust*, es gibt auch noch eine interaktive Checkliste für die Erstellung deiner Beiträge. Damit kannst du deine Beiträge Schritt für Schritt verbessern.

Du kannst deinen Lesern auch andere Mehrwerte liefern. Hier ein paar Beispiele:

  • Mit einer Druckversion deines Beitrags können Leser diesen als PDF herunterladen
  • Wenn du in JavaScript oder PHP fit bist, kannst du wie bereits Beschrieben ein kleines Tool für deinen Beitrag programmieren
  • Infografiken eignen sich auch hervorragend als Mehrwert. Aber Vorsicht, sie können sehr zeit-intensiv werden und ein wenig Know How fordern
Vermeide Duplicate Content

Es wäre doch super einfach, einen anderen Artikel zu kopieren und auf die Webseite zu stellen?

Nicht nur, dass es ein Diebstahl eines geistigen Eigentums wäre, die Suchmaschine sieht so etwas auch extrem ungern. Also schlag dir das lieber aus dem Kopf.

Duplicate Content bezieht sich aber nicht nur auf einen kompletten Blog, sondern auf einzelne Text-Passagen.

Du kannst aber jederzeit Rezitieren und einen Link zur Quelle platzieren. Gib dem Redakteur des Beitrags aber am besten vorher Bescheid. Es gibt Personen, die das nicht wollen (obwohl es eigentlich gut wäre, da er einen Backlink erhalten würde).

Grafiken

Grafiken verleihen deinem Beitrag mehr Pepp. Die Augen des Lesers sollen sich hin und wieder für einen kurzen Moment auf einem ansprechendem Bild ausruhen dürfen.

Grafiken kaufen

Es gibt eine Menge an Portalen, auf denen du Bilder für ein paar Euros erwerben kannst.

Einer der größten Anbieter ist Adobe Stock. Auf dieser Plattform ist wirklich für jeden was dabei.

Beachte aber, dass deine Bilder immer mit einem Link zum Fotografen versehen werden muss. Mehr Informationen findest du in den Lizenz-Bestimmungen von Adobe.

Verwende CC0 Grafiken

Ich liebe CC0-Bilder! Deshalb verwende ich sie in jedem einzelnen Beitrag und auf jeder Seite.

CC0 ist eine Lizenz, die besagt, dass das Bild ohne Angabe des Fotografen verwendet werden darf. Dabei spielt es keine Rolle, ob du es für kommerzielle oder private Zwecke verwendest.

Mein Lieblings-Anbieter für lizenzfreie Bilder ist Pexels. Von dieser Plattform beziehe ich die meisten meiner Bilder.

Erstelle deine eigenen Grafiken

Was hält dich davon ab, deine eigenen Grafiken oder Bilder zu machen? Jeder hat mittlerweile so gute Smartphones, dass der Unterschied zu einer Spiegelreflex-Kamera nur noch für Profis zu erkennen ist.

Mit Photoshop kannst du die Bilder ein wenig bearbeiten, um die Farben noch brillanter zu machen oder Filter drüber zu legen um das Bild an den Stil deiner Webseite anzupassen.

Rechne aber damit, dass deine Bilder jederzeit von deinen Besuchern heruntergeladen werden können. Wenn du die Bilder unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung stellen möchtest, kannst du eine Lizenz unter deinem Bild verlinken.

Auf creativecommons.org kannst du deine gewünschten Lizenzbedingungen aussuchen und den Link zur Lizenz unter deinem Bild platzieren.

Vorsicht: Eine Lizenz hilft aber trotzdem nichts gegen Diebstahl. Es kann dennoch sein, dass ein anderer Blogger dein Bild verwendet.

Visualisiere Zahlen und Fakten
Zahlen und Fakten in einem Blog-Beitrag visualisieren

Viele Leser interessieren sich nicht für Zahlen. Die gehen auch manchmal nur schwer in unsere Köpfe.

Versuche Zahlen zu visualisieren. Mit Grafen und Charts kannst du auch sehr viele Zahlen zu einem Thema darstellen, ohne dass diese unübersichtlich werden.

Entscheide du: Findest du den folgenden Text oder Grafik aussagekräftiger?

Der Text: Der Bedarf an Bild-Material in den letzten zwei Jahren ist bei 49,5% der befragten Redakteure in der Deutschschweiz gestiegen. Bei 43,52% ist die Verwendung von Bildern gleich geblieben und bei 1,66% ist der Bedarf gesunken. 5,32% der befragten Redakteure konnten diese Frage nicht beurteilen.

Das Bild:

Wie hat sich Ihr Bedarf an multimedialem Material in den letzten zwei Jahren verändert?

Die Grafik wurde mit Meta-Chart.com erstellt. Der Dienst ist kostenlos, jedoch findest du in der rechten, unteren Ecke ein Wasserzeichen zum Online-Dienst.

Der Text über dem Bild muss nicht verwendet werden. Jedoch solltest du bei Statistiken und Grafik-Materialien immer eine Quellenangabe hinzufügen. Ausnahme ist die CC0-Lizenz, zu der ich später noch kommen werde.

Gebe Alternative-Texte in Grafiken an

Wusstest du, dass auch Blinde im Internet surfen? Für Menschen mit einer Sehbehinderung gibt es Programme, die eine Seite vorlesen können.

Aber hast du schon einmal ein Bild "gelesen"? Das geht einfach nicht. Google tut sich dabei auch noch schwer.

Dafür gibt es das "alt"-Attribut für das <img>-Tag. Dieses Attribut ist eine alternative Beschreibung für dein Bild, damit Blinde Menschen und die Suchmaschine erfahren, was auf deinem Bild zu sehen ist.

Ein toller Nebeneffekt: Sollte ein Bild durch einen Fehler nicht geladen werden können, platziert der Browser automatisch das Alt-Attribut anstelle des Bilds.

Schluss

"Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende", heißt es doch immer so schön.

Damit du den Lesern im Kopf bleibst solltest du dir etwas überlegen, um ihn nicht nur für den einzelnen Beitrag, sondern für deinen ganzen Brand zu begeistern. Denn wenn ein Besucher einen längeren Beitrag komplett durchliest ist es sehr wahrscheinlich, dass er eine weitere Handlung durchführt oder wieder zurückkommen wird.

Wie beende ich meinen Beitrag?

Es gibt viele Möglichkeiten einen Beitrag zu beenden. Du kannst dir überlegen, ob du eine wiederkehrende, originelle Phrase am Ende einbauen möchtest. Dadurch könntest du in den Köpfen hängen bleiben, wenn ein Benutzer mehrere Beiträge auf deiner Webseite liest.

Aber was du auf jeden Fall machen solltest, ist ein Resümee deines Beitrags zu verfassen. Dadurch findet ein einfacher Lernprozess beim Leser statt. Er kann das eben gelernte noch einmal Revue passieren lassen, indem du ihn dazu anleitest.

Dadurch bleibt dein Beitrag auch viel besser im Gedächtnis.

Fazit und erneutes Aufgreifen der Themen

Nach dem Lesen ist vor dem Lesen.

In Blogs ist es üblich, dass weitere Artikel am Ende verlinkt werden. Das können entweder gleichartige oder zufällige Beiträge sein.

Ich empfehle jedoch Beiträge zu verlinken, die in der gleichen Kategorie sind, wie der Stamm-Artikel (Also der auf dem sich der Benutzer gerade befindet).

Damit forderst du den Leser indirekt zu auf, einen anderen Beitrag deines Blogs zu lesen. Aber auch wenn er sich dazu entscheidet keinen weiteren Beitrag zu lesen, sieht er was es sonst noch für relevante Beiträge gibt. Eventuell erinnert sich der Leser zu einem späteren Zeitpunkt daran.

Leite den Leser an
Den Leser am Ende eines Blog-Beitrags anleiten

Du kannst deinen Leser aber auch aktiv dazu auffordern etwas nach dem Lesen zu tun. Das muss nicht unbedingt das Lesen eines weiteren Beitrags sein.

Ich möchte meine Leser gerne dazu verführen meine sozialen Netzwerke zu abonnieren oder einen Kommentar zu schreiben.

Solltest du einen Shop mit einem Blog haben, kannst du nach einem Beitrag auch zum Kaufen auffordern.

 

Sichtbarkeit und Analyse

Was bringt dir der beste Beitrag, wenn man ihn nicht findet?

Damit deine potentiellen Leser deine Beiträge findet, behandelt dieses Kapitel die Sichtbarkeit und die Analyse deiner veröffentlichten Beiträge.

Beiträge in der Google Search Console einreichen

Die Search Console aus dem Hause Google bietet dir nützliche Hilfsmittel, um deine Beiträge schneller auf Google zu veröffentlichen.

Zudem bietet dir die Plattform eine Möglichkeit zur Auswertung der Klicks und Positionen auf Google.

Aber alles der Reihe nach.

Was ist die Google Search Console?

Die Google Search Console ist sehr einfach eingerichtet. Folge einfach der Anleitung von Google, um die Inhaberschaft deiner Webseite nach der Registrierung zu verifizieren.

Die wichtigsten Punkte der Search Console ist die "Leistung", "Sitemaps" und die "URL Prüfung", die du jeweils in der linken Sidebar findest (ähnlich wie bei Google Analytics).

Stelle sicher, dass du deine Sitemap nach der Registrierung gleich einträgst. Damit kann Google alle Seiten auf deiner Webseite finden.

Wenn du das YOAST-Plugin in einem WordPress-System verwendest, musst du nur die "sitemap_index.xml" angeben. Bei anderen System kann das etwas anders oder komplizierter sein.

Dein Web-Entwickler kann dir bei der Erstellung einer Sitemap behilflich sein.

Wie kann ich die Leistung meiner Beiträge analysieren?

Nachdem Google die Sitemap akzeptiert und Verarbeitet hat, kann es je nach Fall ein paar Tage dauern, bis der Beitrag erscheint.

Solltest du die Sitemap nicht einreichen, kann es gerade bei neuen Blogs einige Wochen dauern, bis Google sie findet und in der Suche auflistet.

Danach sollten die ersten Besucher deinen Beitrag zumindest einmal in der Suchmaschine sehen. Über den Menüpunkt "Leistung" kannst du herausfinden, wie die durchschnittliche Positionierung, die Anzahl der Klicks, die gesamten Impressionen und die Click-Through-Rate für deine einzelnen Seiten und Beiträge in den letzten Wochen und Monate ausgesehen haben.

Die Click-Through-Rate ist der Prozentuale Wert aus Impressionen / Klicks.
Die Impressionen werden nicht nach "Sichtung" ausgegeben. Google zählt diesen Wert auch hoch, wenn sich der Besucher nur auf der ersten Seite befindet aber dein Beitrag erst viel weiter hinten kommen würde.

 
Wie kann ich Fehler in meinem Blog feststellen?

Die Search Console zeigt dir auch Fehler auf deiner Seite an.

Die häufigsten Fehler sind die Erreichbarkeit (Leitet eine Seite weiter oder wurde sie gelöscht) und die Darstellung (Gibt es Fehler in der mobilen Version einer Seite).

Zudem meldet Google alle möglichen Fehler deiner AMP-Seiten und wie du sie beheben kannst.

Erstelle AMP-Seiten

Die Accelerated Mobile Pages sind sehr mächtige Seiten, die Google liebt.

Wenn ein Beitrag eine entsprechende AMP-Version bereitstellt, werden diese in der mobilen Suche von Google häufiger dargestellt, als die "normale" Version.

Was ist AMP?

AMP ist eine Programmier-Art für Webseiten, die es erlaubt die Seiten unglaublich schnell auszuliefern. Das liegt auch daran, dass Google diese Seiten auf den eigenen Servern Zwischenspeichert, um sie schnellstmöglich auf der ganzen Welt zu verteilen.

Auf den AMP-Seiten gibt es aber einige Restriktionen. Du kannst zum Beispiel kein individuelles (oder zumindest nur sehr wenig) JavaScript hinzufügen.

Deshalb sind AMP-Seiten nicht für Web-Tools oder -Applikationen geeignet, dafür aber umso mehr für Beiträge.

Wie erstelle ich eine AMP-Seite?
Eine AMP-Seite für den Blog-Beitrag erstellen

Eine AMP-Seite benötigt zunächst eine Angabe im Header, damit Google versteht, dass es sich um eine AMP-Seite handelt. Du musst nichts weiter tun, als das Attribut "amp" innerhalb des <html>-Tags anzugeben. Das sieht dann zum Beispiel so aus: <html amp lang="de-DE">

Als nächstes, muss du ein Canonical-Tag in den <head>-Tag einfügen, damit Google die Zuordnung zwischen AMP und der normalen Seite versteht. Auf der AMP-Seite würdest du folgenden Code hinzufügen: <link rel="canonical" href="https:/example.de/normale-seite" />. Auf der normalen Seite fügst du folgenden Code ein: <link rel="canonical" href="https:/example.de/amp/normale-seite" />

Eine umfangreiche Anleitung für AMP-Seiten findest du im Beitrag Step by Step Guide AMP von Ryte.

Validiere eine AMP-Seite bei Google

Du kannst deine frisch erstellte AMP-Seite in der Search Console von Google validieren.

Nachdem du dich eingeloggt hast, findest du am oberen Bildschirmrand ein Eingabefeld "Jede URL von https://deine-seite.de prüfen". Trage hier die URL deiner AMP-Seite ein.

Nach einer kurzen Wartepause erklärt dir Google, ob er die Seite indexieren kann, oder ob noch Probleme gibt. Achte aber auf jeden Fall darauf, dass Google dir erklärt, dass es bei der Seite um "Eine gültige AMP-Seite" handelt.

Gibt es Risiken bei AMP-Seiten?

Leider gibt es gerade in Deutschland (dem Land des unbegrenzten Datenschutzes) einige Risiken, auf die du dringend bei der Erstellung von AMP-Seiten achten solltest.

Das Gesetz schreibt vor, dass auf jeder Seite ein Link zum Impressum und Datenschutz enthalten sein muss. Die meisten AMP-Plugins für WordPress beachten diese Regelung leider nicht, weshalb ich eine eigene AMP-Lösung für Codepalm programmiert habe.

Gib mir gerne in den Kommentaren Bescheid, falls dich der Code interessieren sollte. Falls es genügend Personen gibt, die sich dafür interessieren werde ich gerne ein Plugin für WordPress erstellen.

Beiträge Analysieren und Aufrufe messen

Deine Beiträge sind wie alle anderen Seiten deiner Webseite nicht in Stein gemeißelt. Du kannst sie jederzeit bearbeiten.

Aber nur wenn du verstehst, dass ein Beitrag nicht von den Besuchern gelesen wird oder sie erst gar nicht auf Google ranken, kannst du Maßnahmen ergreifen um sie zu verbessern.

Indirektes Feedback zum Beitrag

Mit einer Analyse deiner Seiten kannst du erfahren, wie oft ein Beitrag besucht wird und wie lange ein Besucher durchschnittlich auf dem Beitrag bleibt.

Sollte der Durchschnitt nur wenige Sekunden betragen, kannst du davon ausgehen, dass deine Besucher etwas anderes erwarteten oder dass der Beitrag einfach Langweilig ist.

Wenn du ein passendes Tool auf deiner Webseite integriert hast, musst du den Besucher nicht unbedingt Fragen, ob er den Beitrag spannend findet. Das kannst du alles aus den gesammelten Daten lesen.

Um diese Daten aber zu erhalten, brauchst du erst einmal ein Analyse-Tool. Registriere dich am Besten auf Google Analytics und folge der Anleitung.

Alternativ kannst du ein unabhängiges System wie Matomo Analytics verwenden. Die Kosten fangen bei 19$ an, aber dafür bleiben die Daten auf deinem Server und nicht auf dem von Google.

Verbessere deine Beiträge nach der Veröffentlichung

Nun hast du Daten gesammelt und ein paar Wochen gewartet. Aber leider hat sich auch nach 4 Wochen keiner deiner potentiellen Leser deinen Beitrag angesehen. Das ist doch verarsche?

Leider läuft das so sehr häufig ab. Gerade, wenn du noch am Anfang deiner Reise stehst. Aber wie schon einmal angesprochen sind deine Beiträge nicht in Stein gemeißelt!

Schaue dir andere, gleichartige Beiträge an und lerne von ihnen. Was machen andere besser als du? Was kannst du in deinem eigenen Beitrag verbessern? Kannst du deinen Beitrag vielleicht noch besser gestalten als andere?

Optimiere deinen Beitrag so lange, bis er für dein Keyword in der Suchmaschine auf Seite 1 gelangt.

Natürlich solltest du zwischenzeitlich immer wieder ein paar Tage oder sogar Wochen warten, bis du neue Optimierungen vornimmst. Google braucht immer ein wenig, bis er Aktualisierungen erkennt.

In der Zwischenzeit kannst du dich um die Optimierung anderer Beiträge kümmern. Oder du erstellst einfach einen Neuen.

Aus den aktuellen Beiträgen lernen

Durch die Analyse kannst du nicht nur bestehende Beiträge optimieren, sondern auch für zukünftige Beiträge dazulernen.

Du wirst im Laufe der Zeit ein Gefühl entwickeln, was deine Leser von dir und deiner Webseite erwarten. Du kannst dich an Beiträge orientieren, die in der Vergangenheit einen Erfolg hatten. Und den Erfolg findest du nur mit dem Tracking und einer kleinen Analyse der gesammelten Daten heraus.

Probiere auch hin und wieder ein "Mutationen" deiner Beiträge aus. Das bedeutet, dass du auch gerne einmal ein wenig experimentierfreudig sein darfst, um herauszufinden ob deine Besucher auf deine neuen Ideen besser anspringen, als deine Alten.

Was kann ich aus externen Beiträgen lernen?

Womöglich sind dir deine Konkurrenten meilenweit voraus.

Aber das macht nichts. Vielleicht rankst du ja mit einem anderen Keyword viel besser?

Nichts desto trotz, kannst du von guten Beiträgen deiner Mitstreiter lernen. Lese dir regelmäßig Beiträge (auch gleichartige) von anderen Blogs durch, um zu verstehen was andere Besser machen als du.

Alleine durch das Lesen eines fremden Beitrags kannst du viel für dich und deinen eigenen Blog lernen.

Cornerstone-Inhalte im Blick behalten

Cornerstone-Inhalte sind erst in den letzten paar Monaten populär geworden.

Behalte diese Seiten immer im Auge, da sie den Hauptteil deines Traffics ausmachen und das restliche Ökosystem deiner Webseite ausmachen können.

Was sind Cornerstone-Inhalte?

"Cornerstone" nennt man Beiträge und Seiten, die dir besonders wichtig für deine Webseite erscheinen.

Solltest du in der Vergangenheit einen großen Erfolg mit einer bestimmten Seite oder einem Beitrag erzielt haben, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Cornerstone-Inhalt.

Diese Seiten sollten von anderen häufig verlinkt werden. Du kannst auch versuchen Aspekte des Beitrags in neuen Beiträgen detaillierter zu erfassen. Es ist wahrscheinlich, dass diese neuen "Sub"-Beiträge auch einen Erfolg erzielen werden.

Wie kann ich meine wichtigsten Beiträge verbessern?

Deine wichtigsten Beiträge sollten in deinem Fokus stehen. Das bedeutet, dass du dich bei diesen besonders um die Pflege kümmern solltest.

Informationen, die nicht mehr aktuell sind, sollten dringend überarbeitet werden. Gerade der Technologie-Bereich bedarf einer ständigen Prüfung, da dieses Thema unglaublich schnelllebig ist.

Versuche in deinen wichtigsten Beiträgen immer wieder einmal neue Aspekte zu klären. Gibt es Neuigkeiten zum Thema? Kannst du noch mehr zu dem Thema erklären?

Deine Freunde Test-Lesen lassen

In meinem Blog möchte ich Anfängern und Laien dazu anregen selbst eine Webseite oder einen Blog zu erstellen.

Wer eignet sich also besser, als meine Freunde und Bekannte die nichts mit der Materie zu tun haben?

Wer ist geeignet um meinen Beitrag zu testen?

Versuche dir selbst eine Antwort auf die Frage zu geben, was du denn eigentlich mit deinem Beitrag und deiner ganzen Webseite erreichen möchtest. Mal ganz davon abgesehen, dass du damit Reich werden möchtest 😉

In den meisten Fällen möchtest du deine Erfahrung an andere weitergeben. Vor allem Menschen, die sich zwar für dein Thema interessieren, aber in der Vergangenheit noch nichts damit zu tun hatten.

Suche nach genau solchen Personen in deinem Freundes- und Bekannten-Kreis. Das sind wunderbare Test-Mäuse, die nach dem Lesen versuchen sollen das gelernte kurz wiederzugeben.

Gib die Schuldfrage danach aber nicht ab, indem du dir selbst denkst, dass der Test-Leser "einfach zu doof" sei. Die Schuld liegt dann ganz klar bei dir, weil du deiner Zielgruppe den Lerninhalt nicht verständlich rüberbringen konntest.

In diesem Fall solltest du deinen Beitrag noch einmal grundlegend überdenken.

Wie erhalte ich konstruktive Kritik von meinen Probe-Lesern?

Meine Test-Leser sagen mir häufig so etwas wie "Finde ich cool!" oder "Machst du ganz gut". Das reicht aber nicht, um an sich selbst zu arbeiten.

Aus diesem Grund lasse ich meinem Test-Leser noch einmal das gelernte kurz und knapp wiedergeben. Beharre aber nicht zu stark darauf, da man sich nur selten alles aus einem Beitrag merken kann. Dazu müsste man den Text schon intensiv und mehrmals durchlesen.

Wenn du ganz penibel sein möchtest, kannst du auch ein Google Formular erstellen und das zum Lesen dazu geben.

Wie reagiere ich auf Kritik von meinen Lesern?

Sollte dein Test-Leser (oder später ein reeller Leser) negative Kritik äußern, darfst du das nicht persönlich nehmen. Lerne daraus!

Denn nur, wenn du eine destruktive Kritik objektiv betrachten kannst, wirst du deine Beiträge auch richtig verbessern können.

Fass dir an die eigene Nase und überlege 2 Mal, ob dein Gegenüber recht mit seiner Annahme hat. Recherchiere gegebenenfalls noch einmal nach, bedanke dich bei dem Kritiker und bearbeite deinen Beitrag.

Meta-Angaben in deinem Beitrag

Mit Meta-Angaben sind Informationen zum Beitrag gemeint, die für die Suchmaschine und sozialen Plattformen wichtig sind.

Damit kannst du unter anderen individuellen Titel und Beschreibung wählen, um deine Suchmaschinen-Ergebnisse besser darzustellen.

Search Engine Result Pages

Die Suchmaschinen-Ergebnis-Seiten oder kurz SERP sind die Seiten, auf die der Suchende gelangt, nachdem er einen Suchbegriff in Google eingegeben hat.

Diese Seiten beinhalten die SERP-Snippets. Das ist ein kleiner Ausschnitt oder Teaser deines Beitrags auf der Ergebnis-Seite. Er besteht aus einem Titel, einen kurzen Beschreibungs-Text und einem Permalink des jeweiligen Beitrags.

Durch die Angabe eines <title>-Tags kannst du einen individuellen Titel für die Suchmaschine eintragen. Zum Bearbeiten der Beschreibung benötigst du das Element <meta name="description" content="Deine Beschreibung"/>. Das Attribut "content" solltest du natürlich an deinen Beitrag anpassen.

Emojis in den SERP-Snippets

ASCII-Symbole wie einfache Häkchen (✔) oder Kreuze (🗙) können immer in den SERP-Snippets immer platziert werden. In manchen Fällen, kannst du auch weitere Emojis verwenden.

Ich habe es zum Beispiel geschafft für einen Beitrag ein "Besen"-Symbol zum Titel hinzuzufügen:

Entferne externe Ressourcen auf deiner WordPress-Webseite

Gehe aber nicht leichtfertig mit diesen Symbolen um. In manchen Fällen, kann ein Snippet mit Emojis die Seriosität des Beitrags verringern. Du solltest dir 2 Mal überlegen, ob du Emojis verwenden möchtest.

Ein entsprechender Beitrag für alle möglichen ASCII-Symbole ist bereits in der Vorbereitung. Bitte habe noch ein bisschen Geduld.

Die Angabe eines Veröffentlichungs-Datum

SEO-Experten haben sich über dieses Thema lange Zeit gestritten. Beim Setzen des Beitrag-Datums als Meta-Information hatte man ursprünglich gemeint, dass dadurch ein sogenannter "Evergreen-Content" nicht mehr möglich ist.

Googles Webmaster Trend Analyst John Mueller hat sich nach einer Frage am 16 August 2019 zu dem Thema geäußert.

John Mueller on Twitter - Evergreen-Content

Weiterhin wurde John Mueller danach gefragt, ob ein Evergreen-Content regelmäßig bearbeitet werden sollte, damit das Datum aktueller bleibt. Mueller meinte darauf, dass richtiger Evergreen-Content keiner Überarbeitung bedarf.

John Mueller on Twitter - Evergreen-Content Änderungen

Daraus können wir lernen: Verwende unbedingt ein Datum in deinen Beiträgen. Sollte es sich dann um einen Evergreen-Content handeln, weiß Google schon automatisch damit umzugehen. Du musst keine Änderungen durchführen oder den Inhalt überarbeiten.

Verwende folgendes Meta-Tag, um deinen Beitrag mit einem Veröffentlichungs-Datum auszustatten: <meta property="article:published_time" content="2020-01-01"/>.

Evergreen-Content nennt man einen Inhalt oder Beitrag, der unabhängig eines Zeitraums Informationen liefern kann ohne zu veralten. Das Thema kommt sozusagen nie aus der Mode und bleibt sehr lange auf Google bestehen.

 

Soziale Netzwerke und Plattformen

Beiträge auf soziale Netzwerke teilen

Um dein soziales Profil aufzubauen und dadurch einen Push deiner Beiträge zu erhalten, solltest du deine Beiträge immer auf Facebook & Co. teilen.

Die Aufruf-Raten haben zwar seit wenigen Jahren abgenommen und es wird immer schwieriger eine ordentliche Fanbase zu erhalten, aber die sozialen Profile sind dennoch ein wichtiger Indikator für Google.

Und mal schnell einen Link teilen ist doch eigentlich in wenigen Minuten passiert.

Veröffentlichung der Beiträge auf Facebook, Twitter & Co.

Denke dir einen kleinen Teaser-Text aus, den du zusammen mit der Verlinkung deines Beitrags veröffentlichen möchtest.

Der Text muss (oder sollte) nicht sehr lang sein. Du solltest deinen potentiellen Leser Lust machen, deinen Beitrag zu lesen.

Zudem solltest du ein paar wichtige Wörter aussuchen, die du mit einem Hastag (#) versehen kannst. Bitte erstelle am Ende keine Tag-Wolke. Die will wirklich niemand mehr sehen.

Eine Anleitung als Video erstellen und auf YouTube veröffentlichen

Wenn du die Möglichkeit hast, empfehle ich dir ein Video zu erstellen und es auf YouTube zu veröffentlichen.

YouTube ist eine der besten Plattformen um Backlinks zu erhalten. Trage den Link zu deinem Beitrag einfach in die Video-Beschreibung ein.

Codepalm besitzt (noch) keinen YouTube-Kanal, was sich aber in den kommenden Monaten ändern wird. Du darfst gespannt bleiben 😉

Sammeln von Backlinks

Wenn wir schon beim Thema "Backlinks" von YouTube sind... Damit Google dir eine bessere Autorität zuordnen kann, benötigst du einfach ein paar Backlinks.

Weißt du eigentlich was Backlinks sind?

Was sind Backlinks?

Backlinks nennt man Verlinkungen, die von einer externen Webseite auf deine eigene zeigen.

Der Link kann entweder auf deine Startseite oder einem speziellen Beitrag zeigen. Letzteres geschieht dabei häufiger, da Blogger auf einen bestimmten Beitrag verweisen möchten.

Man unterscheidet auch zwischen organischen und anorganischen Backlinks. Organische sind "echte" Verlinkungen, die ein anderer Blogger auf seiner Webseite verwendet, um z.B. seine Argumente mit deinem Beitrag zu festigen.

Anorganische Backlinks sind gekaufte, "unsaubere" Links. Womöglich hast du schon ein Angebot von diversen, spammigen Firmen erhalten, die dir anbieten deine Webseite auf vielen verschiedenen Blogs zu veröffentlichen. Diese Links musst du natürlich bezahlen.

In der Regel erkennt Google aber solche Links und straft die Webseiten entsprechend ab. Du solltest es also vermeiden, Links einzukaufen.

Wie kann ich einen Backlink erhalten?

Mein Tipp: Streng dich nicht an, Backlinks zu erhalten.

Wenn du dich auf sehr hochwertige Inhalte konzentrierst, die einen besonderen Mehrwert liefern ist es sehr wahrscheinlich, dass Blogger deinen Beitrag von selbst verlinken.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass du mit dich mit einem Kumpel darauf einigst Backlinks auszutauschen. Leider ist das so für Google auch nicht ganz in Ordnung.

Webseite A und B sollten sich nicht gegenseitig verlinken. Wenn noch eine Webseite C ins Spiel kommt sieht die Sache schon ganz anders aus.

  • A verlinkt B
  • B verlinkt C
  • C verlinkt A

Dadurch kann man die Suchmaschine (noch) ein wenig austricksen.

Achte aber darauf, das die Themen der Webseiten einigermaßen übereinstimmten. Eine Webseite über das Kochen eignet sich zum Beispiel nicht einen Link für eine Programmierungs-Webseite zu platzieren.

 

Checkliste für deinen Beitrag

Das war also mein ultimativer Beitrag über das Erstellen, Schreiben und Optimieren von Beiträgen.

Fällt dir noch etwas zu dem Thema ein? Fehlt dir etwas in meiner Anleitung? Ich würde mich freuen, wenn du dir ein paar Minuten Zeit nimmst und mir ein kleines Feedback zu dem Thema in den Kommentaren schreibst.

Und wie am Anfang versprochen findest du nun die Checkliste, um deine Beiträge zu prüfen. Beachte den Hinweis am Ende der Liste. Ich speichere keine deiner Daten, sondern lasse sie alle in deinem eigenen Browser von einem JavaScript ablegen.

Bitte beachte, dass ich die Daten auch nicht wiederherstellen kann, wenn sie verloren gehen. Du bist selbst dafür zuständig.

Checkliste: Vorbereitung

 

Checkliste: Inhalt und Struktur

 

Checkliste: Sichtbarkeit und Analyse

 

* Sobald du deinen Browser-Cache leerst, gehen die Daten verloren! Die Sicherung ist ein einem privaten Browser nicht möglich, da keine Cookies gesichert werden können. Diese Angaben werden nicht an einen fremden Server gesendet, sonder bleiben in deinem Browser. Daher kann ich sie weder für Marketing- noch Analyse-Zwecke verwenden.

 

Codepalm
Die ultimative Anleitung zum Erstellen von Blog-Beiträge